connect – 5 – Janick Jampen, Leiter Wärme bei der Localnet AG, sowie Ueli Liechti und Adrian Berger von der Holzenergie Ersigen GmbH (v.l.n.r.) freuen sich auf die langfristig angelegte Zusammenarbeit ihrer Unternehmen im Bereich der Fernwärmeversorgung. einer Holzhackmaschine und verarbeiteten damit Stamm- und Restholz zu Hackschnitzeln für ihre Heizungen. Mit der Anschaffung einer grösseren Maschine wurde diese Gemeinschaft aufgelöst. Mittlerweile betreibt das Unternehmen unter der Leitung der beiden Besitzer Adrian Berger und Ueli Liechti drei Holzschnitzelheizungen beziehungsweise Wärmeverbünde in der näheren Umgebung von Ersigen. Und es besitzt einen leistungsstarken, selbstfahrenden Holzhacker, mit dem die Schnitzel für die jeweiligen Heizungsanlagen sowie eine stets wachsende Kundschaft produziert werden. Hier Schnitzel und Service, dort Wärme Seit Ende März sind die beiden Systeme technisch verknüpft und es fliesst Energie zwischen Kirchberg und Alchenflüh. Die alte Heizzentrale an der Jurastrasse kann stillgelegt werden. «Dadurch wird die Holzenergie Ersigen zum grössten Abnehmer des Wärmeverbunds Kirchberg», betont Janick Jampen, Leiter Wärme bei der Localnet AG. Gleichzeitig kümmert sich die Organisation von Ueli Liechti und Adrian Berger um den Betrieb und Unterhalt der Wärmezentrale im Kirchberger Unterdorf. Somit entsteht zwischen den Unternehmen eine Partnerschaft, von welcher beide Parteien profitieren. Wirtschaftlich und umweltgerecht Fernwärme macht sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht Sinn. «Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden in Sachen Wärme gute und wirtschaftliche Lösungen als Alternative zu fossilen Brennstoffen anbieten», erklärt Janick Jampen. Mit Wärme aus den Heizzentralen der Localnet AG bleiben bis zu 95 Prozent der Wertschöpfung in der Region. Schliesslich stammen die von der Holzenergie Ersigen produzierten Holzschnitzel aus umliegenden Wäldern der Burgergemeinde(n), der Gemeinde und von privaten Waldbesitzern. Verarbeitet werden hauptsächlich Restholz sowie Stämme, welche sich nicht als Bauholz eignen – wie zum Beispiel von kranken, vom Borkenkäfer befallene Bäumen. «Der geografische Radius, aus dem wir unser Hackgut beziehen, beträgt etwa fünf Kilometer», erläutert Adrian Berger. Näher lässt sich der Rohstoff für die Wärmegewinnung wohl kaum beschaffen.
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