connect - Herbst 2020
connect – 7 – Kooperation und Vernetzung mit Holzenergie Ersigen In der Heizzentrale wird die Wärme hauptsäch- lich durch die Verbrennung von Holzschnitzel erzeugt. Der Gasofen dient lediglich zur Ab deckung von Bezugsspitzen. Für eine siche- re Versorgung mit Holzschnitzel haben sich deshalb die Holzenergie Ersigen GmbH und die Localnet AG auf eine langfristige Zusammen- arbeit geeinigt. Holzenergie Ersigen produziert und liefert die Holzschnitzel aus regionalem Waldbestand und befüllt die Anlage. Zudem übernimmt sie Kontroll- und Wartungsarbeiten in der Heizzentrale. Aber die Zusammenarbeit geht noch weiter: Die Localnet AG wird nämlich eine Verbindungs leitung zur Heizzentrale des Wärmeverbunds Alchenflüh, der von der Holzenergie Ersigen betrieben wird, führen und somit auch Wärme in diesen Verbund einspeisen. Mittelfristig wird dadurch die kleinere Heizzentrale entfallen. Um diese Hauptverbindung zu realisieren, werden die Leitungen die Emme unterqueren, damit sie auf die Alchenflüher Seite gelangen. Wärme im Sorglos-Paket überzeugt «Die Akzeptanz von Wärmeverbunden nimmt in der Bevölkerung weiter zu», sagt Janick Jampen, der das ganze Projekt mitverantwortet. «Die Er- kenntnis, dass aus einheimischem Holz produ- zierte und verteilte Wärme ökologisch sinnvoll ist und für die Kunden zahlreiche grosse Vorteile hat, setzt sich immer mehr durch.» Zudem zeigen die kommunalen Richtpläne und die kantonalen gesetzlichen Vorgaben für die künftige Wärme- erzeugung durchaus ihre Wirkung. Der Kanton Bern will erneuerbare Energien im Wärmebereich vehement vorantreiben. Und es ist davon auszu- gehen, dass die Vorschriften für fossile Heizun- gen weiter verschärft werden. Mit dem Anschluss an einen erneuerbar und emissionsarm betriebenen Wärmeverbund ist man auf der sicheren Seite. Nicht nur was die ökologischen Aspekte betrifft, sondern auch punkto Komfort, Technologie und Heizkosten. Die Localnet AG garantiert nämlich ihren Kunden einen über Jahre hinaus stabilen Wärmepreis. Das schafft absolute Planungssicherheit und ist gleichzeitig gut für das Klima. Die Visualisierung des Werkhof-Neubaus im Kirchberger Industriegebiet Neuhof. Der Bau bietet im Untergeschoss ausreichend Platz für die Installation der Heizzentrale, dem Herzstück des Wärmeverbunds Kirchberg Unterdorf.
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