connect - Herbst 2020

connect – 6 – Im Mai 2019 sprach sich die Kirchberger Stimmbevölkerung für einen Neubau des Gemein- dewerkhofs im Industriequar- tier Neuhof aus. Das Stimmvolk sagte auch JA dazu, dass der Neubau gleichzeitig für den Ein- bau einer modernen Heizzent- rale für einen Wärmeverbund konzipiert wird. Die Localnet AG erhielt von der Gemeinde Kirchberg den Zuschlag, diese Heizzentrale und die benötigten Leitungen für den Wärmeverbund zu bauen und zu betreiben. Im November 2020, nur gerade anderthalb Jahre nach dem Volks- entscheid, ist bereits Baubeginn. Und schon in einem Jahr wird der Wärmeverbund Kirchberg Unterdorf die ersten Liegenschaften mit nach- haltig produzierter Wärme versorgen. Die Localnet AG investiert insgesamt rund 8,3 Mio Franken Der Aufbau und Betrieb eines Wärmeverbundes in dieser Grössenordnung ist ein langfristig an- gelegtes Projekt. So ist auch die Investition von mehr als 8 Mio Franken über einen Zeitraum von 20 Jahren vorgesehen. Denn die erforderlichen Anschlussleitungen für die Erschliessung der einzelnen Liegenschaften werden im Verlauf der kommenden Jahren sukzessive erstellt. Trotzdem ist die Anfangsinvestition beträchtlich: Die Heiz- zentrale, die Hauptleitungen und erste Hausan- schlüsse werden natürlich bereits in der ersten Wärmeverbund Kirchberg Unterdorf Demnächst fahren im Kirchberger Industriegebiet Neuhof die Bagger auf. Bereits im November ist Baubeginn für den neuen Werkhof mit integrierter Heizzentrale des Wärmeverbunds Kirchberg Unterdorf, den die Localnet AG betreiben wird. Bauetappe realisiert und ver- schlingen rund 70% des ge- samten Investitionsvolumens. Damit ist gewährleistet, dass der Wärmeverbund sehr rasch in Betrieb genommen werden kann und die bereits definier- ten Abnehmer rechtzeitig vor dem Winter 2021/22 mit öko- logischer Wärme beliefert wer- den können. «Im Endausbau gehen wir von rund 70 Liegen- schaften aus, die 3,5 Megawatt (MW) Heizleis- tung beziehen werden. Dies entspricht dem Ver- brauch von ca. 350 Einfamilienhäusern», erläutert Janick Jampen, Leiter Wärme bei der Localnet AG. Für diese Grössenordnung ist die Heizzentrale, bestehend aus einem 1,6-MW-Holzschnitzelofen, einem 1-MW-Gasofen und einem 115-m 3 -Wärme- speicher konzipiert. Doch das ist nur die halbe Wahrheit… Langfristige und vorausschauende Konzeption Der Neubau des Werkhofs ist so dimensioniert, dass die Localnet AG ohne weiteres zwei wei- tere Heizöfen einbauen und damit die Kapazi- täten des Wärmeverbundes massiv ausbauen könnte. Dies entspricht natürlich nicht nur der Strategie der Localnet AG selbst, sondern auch den Bestrebungen der Gemeinde, mit einer öko- logischen Wärmeversorgung die eigene Energie- strategie umzusetzen.

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